ResearchHörforschung zum Mitfiebern

Wir verbinden Forschung mit Entwicklung und Anwendung - so kommt das Beste zusammen. Auf dieser Seite geben wir Einblick in die Welt der Hörforschung.
(C) Dr.David Furness

Haarsinneszellen

Mikroskopisch kleine Sinneszellen bilden die biologische Grundlage des Hörens. Etwa 15'000 Haarsinneszellen besitzt ein Mensch von Geburt an, verteilt auf etwa zwei Zentimeter in einer schneckenhausartigen Struktur. Haarsinneszellen wachsen nicht nach, deshalb sind Schädigungen im Ohr dauerhaft und werden mit jeder weiteren Belastung grösser. Je mehr Haarsinneszellen geschädigt sind, desto weniger Nervensignale kann das Ohr erzeugen und die akustische Welt wird lückenhaft, leiser oder dumpfer.
Die KOJ-Gehörtherapie trainiert als multimodales Training das Hörverstehen, Gedächtnis und die Aufmerksamkeitslenkung.

Gehör

Das Gehör besteht aus den Ohren und dem Gehirn. Die Hörgeräteakustik beschäftigt sich nur mit dem Ohr, die Audiotherapie nur mit dem Gehirn. KOJ gilt als Pionier, denn wir denken nicht in Branchen oder Teilbereichen, sondern interdisziplinär. Unser Team aus Akustikern, Audiotherapeuten, Ingenieuren, Neurowissenschaftlern und vielen weiteren Fachexperten entwickelt, was gestern kaum vorstellbar war: Mit der KOJ-Gehörtherapie kann jeder sein Gehör effektiv trainieren und nachhaltig verbessern.
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Nervenzellen

Das Nervenzellnetzwerk unseres Gehirns ist plastisch. Synaptogenese und Langzeitpotenzierung bilden die Grundlage für den Erfolg unserer KOJ-Gehörtherapie. Die KOJ-Gehörtherapie ist ein auditorisch-kognitives Training, das dank eines adaptiven E-Learning-Systems für jeden einzelnen Nutzer individuell konzipiert wird. Eine fast unendliche Datenbank an akustischem Material liefert die passenden Reize, damit die komplexe auditive Verarbeitung des Gehirns konditioniert, trainiert und gestärkt wird.
Research

Über das Schweizer KHRC

FORSCHUNG

Das Ohr, unser sensibelstes Sinnesorgan und das Gehirn, das wichtigste und komplexeste Organ im menschlichen Körper, bilden unser Gehör und damit unseren Forschungsschwerpunkt. An der Schnittstelle zwischen Neurobiologie und Hörgeräteakustik arbeiten wir seit Jahren an Lösungen für die Probleme, die ein Hörverlust mit sich bringt. Modernes E-Learning, Künstliche Intelligenz und die regelmässige Auswertung der Daten gewährleisten eine verlässliche Erforschung des menschlichen Gehörs und den besten Methoden zur Steigerung des dort verborgenen Potenzials.

DIE VISION

Die Entwickler und Forscher im Schweizer KHRC sowie zahlreiche kollaborierende Experten aus den Bereichen der Neurowissenschaften, Digitalisierung, Medizintechnik und Gesundheit setzen sich zum Ziel, Betroffene dazu zu befähigen, das Potenzial des Gehörs radikal und nachweisbar zu steigern. Wir danken allen Unterstützern und Befürwortern für ihr aussergewöhnliches und ehrliches Engagement!

KOJ – enabling radically clearer outcomes in the world of hearing

Research

Öffentlichkeitsarbeit

Herr Koj und Herr Schmid sind leidenschaftliche Referenten. Hören, Verstehen und das Gehirn - das ist die DNA der Gründer. Planen auch Sie einen Vortrag? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Research

Vorträge

Herr Koj und Herr Schmid sind leidenschaftliche Referenten. Hören, Verstehen und das Gehirn - das ist die DNA der Gründer. Planen auch Sie einen Vortrag? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
KOJ Vortrag
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Referent Schmid

Jedes Jahr veranstalten wir grosse Vortragsreihen in verschiedenen Städten. Es ist toll, so viele begeisterte Menschen kennenzulernen und über unsere Arbeit aufklären zu dürfen.

Dipl.-Ing. Jan-Patric Schmid, Gründer und Referent

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Research

Publikationen

Das Team des KHRC trägt relevante Studien und Veröffentlichungen rund um das ganze Gehör zusammen. Regelmässig veröffentlichen die Redakteure gemeinsam mit Fachexperten und universitären Fachkollegen Artikel in Fachzeitschriften. Hier ein Auszug ...
Hörakustik
  • 05/2018 Gehörtherapie mit E-Learning
    Interview mit A. Koj, Dipl.-Ing. J.-P. Schmid, Dr. A. Kupferberg
  • 10/2018 Auswirkung von Altersschwerhörigkeit auf soziale Beziehungen
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Prof. Dr. med. G. Hasler
  • 01/2019 Hörminderung im Alter führt zu kognitiven Einbussen
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Prof. Dr. S. Frühholz
  • 05/2019 Effekte des kogntiven Trainings bei älteren Schwerhörigen
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Prof. Dr. E. Kalbe, Prof. Dr. T. Strobach, Dipl.-Ing. J.P. Schmid
  • 07/2019 Effekte von Hörtraining für Sprachverstehen, Kognition und Neuroplastizität
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Dr. med. M. Vischer, Prof. Dr. E. Kalbe, Dr. P. Burger, Dr. N. Berardi, Prof. Dr. med. S. Hegemann, Prof. Dr. S. Frühholz, Dr. med. C. Amodio
  • 07/2019 Moderne computerbasierte Trainingsprogramme für Schwerhörige
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Dr. med. M. Vischer, Prof. Dr. N. Langer, A. Koj, Prof. Dr. T. Strobach
  • 10/2019 Ototoxität und Ihre Folgen
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Prof. Dr. med. G. Hasler, Dr. N. Berardi, Dr. med. M. Vischer, A. Koj, Dipl.-Ing. J.P. Schmid, Prof. Dr. med. G. Hasler, Dr. med. C. Amodio
  • 01/2020 Hörtraining: Limitationen, Chancen und Empfehlungen für die Praxis
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Dr. med. J. Servais, Prof. Dr. N. Langer
  • 05/2020 Auditorisches kognitves Training für geistige Fitness und Sprachverstehen
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Dr. P. Burger, Dr. med. A. Buadze, Prof. Dr. med. G. Hasler, Dr. med. M. Vischer, Prof. Dr. T. Strobach
  • 07/2020 Besseres Sprachverstehen bei schwerhörigen Kindern
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Prof. Dr. med. G. Hasler, Dr. P. Burger, A. Koj, Dr. A. Buadze
  • 10/2020 Ziele und neuronale Korrelate des auditorischen Trainings
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, A. Koj, Dipl.-Ing. J.P. Schmid, Dr. med. A. Buadze, Dr. med. M. Vischer, Prof. Dr. med. G. Hasler, Dr. P. Burger
  • 11/2020 E-Learning: Grundlagen des Hörtrainings
    Fachbeitrag Dipl.-Ing. Jan-Patric Schmid, Audiotherapeut Andreas Koj
  • 11/2020 Grundlegende Prinzipien des Hörtrainings
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Dr. med. P. Burger, Dr. med. A. Buadze, Dr. med. M. Vischer, Dr. med. K. Simeria, Dr. med. M.L. Tran-Tien, Prof. Dr. med. G. Hasler
  • 12/2020 Hörtraining bei CI
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, A. Koj, Dipl.-Ing. J.P. Schmid, Dr. med. A. Buadze, Prof. Dr. med. G. Hasler, Dr. P. Burger, Dr. med. J. Servais
  • 11/2020 KOJ-Gehörtherapie: Modernstes audiologisches E-Learning
    Dipl.-Ing. J.P. Schmid, A. Koj
  • 02/2021 Hörstörung bei ADHS und AVWS: Behandlung mit auditiv-kognitivem Training
    Spektrum Hören Dr. A. Kupferberg, Dr. P. Burger, Dr. A. Baugze, J. Schmid, A. Koj, Dr. G. Hasler
  • 02/2022 Studie zur KOJ-Gehörtherapie
    Mitteilung
HNO-Nachrichten
  • 49/2019 Auditorisches Training verbessert Sprachverstehen und kognitive Leistung
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, A. Koj, Prof. Dr. med. A. Radeloff
  • 50/2020 Computergestütztes kognitives Training bei ADHS
    Fachbeitrag Dr. A. Kupferberg, Dr. med. A. Buadze, Dr. med. P. Burger, Prof. Dr. med. G. Hasler
Weitere
  • NZZ Tageszeitung
    16.04.2015 Hören muss gelernt sein
  • NZZ Tageszeitung
    22.11.2017 Zum Hören braucht es mehr als gute Ohren
  • TV Sendung SRF1 PULS Gesundheitssendung Schweizer Fernsehen
    10.09.2018 Hörprobleme und Hörtraining
  • Tagesanzeiger Tageszeitung
    06.05.2019 Wie sich das Gehör trainieren lässt
  • terzStiftung
    07/2019 Gutes Hören will gelernt sein
  • Bild der Wissenschaft Fachzeitschrift
    09/2019 Hören ist Hirnarbeit
  • St. Gallner Nachrichten Tageszeitung
    10.2019 Gehörtherapie begeistert St. Gallen
  • Gesundheitsförderung Schweiz
    01/2021 Förderung von Lebenskompetenz bei älteren Menschen
  • Schweizer Familie Zeitschrift
    09/2020 Hörhilfe fürs Gehirn
  • Cognitive Training Fachbuch von Prof. Dr. Tilo Strobach
    Auflage 2020 Brain Training: KOJ auditory training
  • Neuro Aktuell
    05/2021 Mind-Body-Techniken: ADHS und Gehörtherapie
  • Eyebizz
    06/2021 Gehörtherapie mit künstlicher Intelligenz
  • KPT
    07/2021 Tinnitus
  • OMNIdirekt
    08/2021 starkes Training für Gehör und Gehirn
Research

Die Wissenschaft hinter der KOJ®Gehörtherapie

Um die Wirksamkeit der KOJ®Gehörtherapie zu untersuchen und fortlaufend zu steigern forscht das Schweizer KOJ hearing research center konstant in diesem Bereich. Neben der stetigen Evaluation und Auswertung von Tausenden Probanden der KOJ-Institute führt das KOJ hearing research center auch Studien mit externen Forschungsinstitutionen durch.
Diplom-Ingenieur Jan-Patric Schmid, Leiter KHRC

Diese erste Studie soll zeigen, ob es validierte wissenschaftliche Messmethoden gibt, mit denen ein nachweisbarer Effekt der KOJ-Gehörtherapie gezeigt werden kann. Die Studie war ein Erfolg, denn in verschiedenen Testungen haben die Teilnehmer nach der Durchführung der KOJ-Gehörtherapie eine messbare und sogar positive Veränderung gezeigt. Diese Verbesserung sind so gross, dass sie als signifikant gelten. Mit diesem ersten Schritt wurde die KOJ-Gehörtherapie nach wissenschaftlichen Methoden untersucht.

Im nächsten Schritt wird anhand der positiven Ergebnisse eine weitere Studie aufgebaut. Durch die ersten Erkenntnisse können nun die Rahmenbedingungen und vor allem eine Kontrollfunktion definiert werden. Ähnlich wie bei einer Studie mit Medikamenten kann so beispielsweise ein Placebo-Effekt ausgeschlossen werden. Wenn die einen Teilnehmer deutlich besser abschneiden als die anderen, gilt der Erfolg als wissenschaftlich nachgewiesen. Die nächste Studie ist bereits in Planung. Über Neuigkeiten und Erkenntnisse können Sie sich stets auf www.koj.training informieren.

external method study

Signifikante Verbesserung bei der Höranstrengung

Neben dem blossen Verstehen von Sprache spielt die benötigte mentale Anstrengung eine bedeutende Rolle beim Hörprozess. Viele Betroffene klagen, dass sie in komplexen akustischen Situationen grosse Mühe haben dem Gespräch zu folgen. Ein geselliger Abend im Restaurant, eine grosse Familienfeier oder ein turbulenter Arbeitsplatz – Gespräche in lauten Umgebungen werden anstrengender empfunden als in einer ruhigen Umgebung. Das Messverfahren Adaptive Categorical Listening Effort Scaling (ACALES) ermöglicht es die mentale Hörlast oder den Höraufwand zu messen, den eine Person aufwenden muss, um Sprache im Störgeräusch zu verstehen. Es handelt sich hierbei um eine zusätzliche Dimension neben der Sprachverständlichkeit. In der Studie konnte gezeigt werden, dass sich das (alltagsrelevante) Verfahren zur Messung der Höranstrengung gut eignet, um den Effekt der KOJ®Gehörtherapie nachzuweisen.

Signifikante Verbesserung der Konzentration und der Verarbeitungsgeschwindigkeit

Die Studienteilnehmer konnten nach Durchführung der KOJ®Gehörtherapie ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit (BZO) und ihre Konzentrationsleistung (KL) signifikant verbessern. Der mit den Teilnehmern vor und nach der KOJ®Gehörtherapie durchgeführte Konzentrationsleistungstest zeigt sehr relevante Verbesserungen und damit einen signifikanten Benefit. Die Streuung lag bei -5 bis +28 BZO und 0 bis +25 KL. Es konnte in der Studie gezeigt werden, dass sich die Bereiche Konzentrationsleistung und Verarbeitungsgeschwindigkeit sehr gut eignen, um Effekte der KOJ®Gehörtherapie nachzuweisen.

Auswirkung auf das Sprachverstehen

Für die Messung des Sprachverstehens wurde der Göttinger Satztest (GÖSA) genutzt. Dieser audiometrische Test gibt die Schwelle an, ab der Sprache nicht nur gehört, sondern verstanden werden kann. Die Studienteilnehmer mussten vor Beginn der KOJ®Gehörtherapie und nach etwa 6 Wochen Training den Sprachtest in einfacher und akustisch komplexer Umgebung durchführen. Der grösste Effekt einer Veränderung wurde in der komplexen Umgebung festgestellt. Die Schwelle des Sprachverstehens in komplexer Umgebung konnte im Durchschnitt um fast 1dB verbessert werden. Die Streuung reicht dabei von -1 bis + 2.5 dB. Die Probanden haben während der gesamten Studienzeit keine Hörsysteme genutzt, der positive deskriptive Effekt nach Nutzung der KOJ®Gehörtherapie wird in einer geplanten Folgestudie weiter untersucht.

Verbesserung der Lern- und Merkfähigkeit

Mit dem Verbalen Lern- und Merkfähigkeitstest (VLMT) wurde bei den Studienteilnehmern eine Verbesserung der Lern- und Merkfähigkeit festgestellt. Die Teilnehmer mussten sich für den Test mehrmals längere Listen von Wörtern merken und nach definierten Zeiträumen wiedergeben. Die Grafik zeigt, wie sich die Anzahl an gelernten und korrekt gemerkten Wörtern durchgehend verbessert hat. Auch hier konnte mittel der Studie gezeigt werden, dass sich die Messung von Lern- und Merkfähigkeiten gut eignet, um Effekte der KOJ®Gehörtherapie nachzuweisen

Signifikant weniger Hörprobleme

Ein Hörproblem wirkt sich unmittelbar auf das Zusammenleben und die Kommunikation aus. Dadurch empfinden Betroffene spürbare Einschränkungen im Alltag. Die Studienteilnehmer mussten vor und nach der 6-wöchigen KOJ®Gehörtherapie die persönlichen Einschränkungen mittels dem Hearing Handicap Inventory for Adults (HHIA) bewerten. Die direkte Vergleich zeigt, dass sich die Hörprobleme um 28% reduziert haben. Durch die KOJ®Gehörtherapie nahmen die subjektiven Hörprobleme signifikant ab. Die Studie zeigt, dass auch Testungen zur subjektiven Einschätzung des Hörvermögens sehr geeignet sind, um die Effekte der Gehörtherapie nachzuweisen. 

Bei der KOJ-Gehörtherapie wird die Hörverarbeitung im Gehirn  Schritt für Schritt trainiert. Durch eine kontrollierte Simulation alltagsnaher Situationen wie ein Gespräch im Restaurant, werden alle relevanten Disziplinen des Gehörs beansprucht.
Hintergrundinformation

Um die KOJ®Gehörtherapie wissenschaftlich zu untersuchen wurde in 2021 eine Studienserie mit einer externen Forschungseinrichtung, dem Hörzentrum Oldenburg gestartet. Ziel der ersten präklinischen Studie war es, die potentiellen Effekte der KOJ®Gehörtherapie möglichst isoliert zu betrachten, also ohne zusätzliche Elemente wie Hörgeräte. Weiterführende Studien können dank den ersten positiven Ergebnissen mit idealen Messmethoden gestaltet werden. Die Studienteilnehmer der ersten Studie hatten eine leichte bis mittelgradige Schwerhörigkeit und keine Erfahrung mit Hörgeräten, noch wurden während der Studie Hörgeräte genutzt. Die Teilnehmer waren im Schnitt 66 Jahre alt und führten die KOJ®Gehörtherapie über 6 Wochen durch. Die Ergebnisse zeigen, dass es neben der verbesserten Sprachverständlichkeit auch andere Hörbereiche gibt in denen potentielle positive Effekte erwartet werden können. Die Wirksamkeit der KOJ®Gehörtherapie wird in Folgestudien mit diesen Methoden untersucht werden.

Untersucht? Geprüft? Belegt? Die KOJ®Gehörtherapie wurde mit einer ersten Teilstudie wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass mit anerkannten wissenschaftlichen Methoden positive Effekte gemessen werden können. Das ist ein grosser Erfolg! Doch noch gilt der Erfolg nicht als wissenschaftlich belegt. Erst mit einer zweiten Studie und mehreren Kontrollen kann der Nachweis sicher erbracht werden. Die zweite Studie folgt bereits in Kürze. Für etwaige missverständliche Darstellungen oder Aussagen möchten wir uns entschuldigen. Von etwaigen falschen Aussagen Dritter distanzieren wir uns. Möchten Sie informiert bleiben, dann melden Sie sich bei unserem Newsletter an.

It’s all about neuro-plasticity.

internal live-data study

Die KOJ®Gehörtherapie wurde von Grund auf als ein voll-digitales eLearning mit KI (künstlicher Intelligenz) konzipiert. Seit 2013 werden kontinuierlich und transparent alle Fortschritte von tausenden Klienten erhoben und in Echtzeit (live-data-analytics) ausgewertet. Auf diese Weise wird die KOJ®Gehörtherapie kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert.

Verbesserte Reaktionszeit

Die KOJ®Gehörtherapie erfasst jeden Tastendruck sowie eine Vielzahl an anderen Variablen und erfasst so bei einer spezifischen Übungen die akustische Reaktionszeit. Alle fünf Tage wird diese circa 20 Mal ermittelt. Die Auswertung der letzten 1000 Nutzer zeigt eine Verkürzung der Reaktionszeit um durchschnittlich mehr als 26%. Diese Verbesserung wirkt dem von vielen Klienten beschrieben Eindruck der «langen Leitung» spürbar entgegen und ist ein Marker des gesunden Alters.

Verbessertes logisches Denken

Eine Abwandlung des klassischen Trail-Making-Tests (TMT) zeigt in der Durchführung PRE/POST eine deutliche Steigerung der Lösungsqualität. Dabei muss der Proband die Zahlen 1-20 schnellstmöglich in der korrekten Reihenfolge verbinden. In einem zweiten Durchlauf muss der Patient eine Reihe von Zahlen und Buchstaben in der korrekten Reihenfolge verbinden (1-A, 2-B, 3-C …). Dies Auswertungen der letzten Tausend Probanden zeigt in diesem Test eine Veränderung von 17%.

Verbessertes Hörverstehen

Um das Hörverstehen zu beobachten wird in regelmässigen Abständen ein spezieller Test auf Silbenbasis ohne direkte Auflösung durchgeführt. Die Aufgabenstellung ist, die verstandenen Silbe (z.B. ABA) aus einer ähnlich klingenden Vorauswahl (z.B. AWA, AGA, AMA usw.) korrekt auszuwählen. Die Massendatenanalyse zeigt unabhängig von Hörverlust und Hörgerät eine durchschnittliche Verbesserung der Richtigkeit von 11%.

Steigerung der Lebensqualität

Innerhalb der mehrwöchigen KOJ®Gehörtherapie werden viele Fragebögen erfasst – unter anderem auch der Quality-of-Life Scale (QOL). Dieser ausführliche Fragebogen wird zu Beginn und zum Trainingsende abgefragt, ohne, dass ein Klient seine PRE/POST Eingaben beeinflussend sehen kann. Die Verbesserung des Lebensqualität beträgt durchschnittlich 16%.

Research

Drei Grundlagen-Artikel

Für viele hört das Ohr nach dem Trommelfell auf - nicht aber für uns! Erst das Gehirn «hört», respektive versteht die Schallreize und entschlüsselt daraus die Sprache.
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Kognitiver Verfall durch schlechtes Hören

Die Paquid-Studie begann bereits 1990 und wurde während 25 Jahren kontinuierlich ausgewertet. Die Teilnehmer führten regelmässig kognitive Aufgaben durch, sogenannte Mini-Mental-Status-Tests. Die Ergebnisse zeigten, dass die schwerhörigen Teilnehmer, die ein Hörgerät nutzen, auf derselben kognitiven Leistungsstufe standen wie die Gesundhörenden. Es zeigte sich zudem, dass bei den Schwerhörigen ohne Hörgeräte der kognitive Verfall nicht durch das schlechte Hören an sich verursacht wurde, sondern durch die psychischen und sozialen Auswirkungen der Schwerhörigkeit. Auch wurde erkannt, dass unser Gehör ein komplexes Sinnesorgan ist und die Behand- lung eines schlechten Hörens nicht ausschliesslich aus der Nutzung eines Hörgerätes besteht, da sich der kognitive Verfall in erster Linie im Gehirn abspielt.

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Bis zu 6-fach höheres Demenzrisiko

Der Forscher Frank Lin (M.D., Ph.D.) an der amerikanischen Johns Hopkins Medicine begleitete bei einer Studie 126 Teilnehmer über zehn Jahre mit regelmässigen MRTs, um Veränderungen im Gehirn sichtbar zu machen. Zum Beginn der Studie waren bereits 51 Personen mit einer leichten Schwerhörigkeit betroffen. Durch den Vergleich der regelmässigen MRTs konnte festgestellt werden, dass die schwerhörigen Teilnehmer einen sich schneller entwickelnden Gehirnschwund aufwiesen als die Normalhörenden. Die von Hörverlust betroffenen Teilnehmer verloren mehr als einen zusätzlichen Kubikzentimeter des Hirngewebes je Jahr. Besonders betroffen waren davon die Bereiche, die für die Verarbeitung von Klang und Sprache verantwortlich sind. Weitere Studienergebnisse zeigten auch einen Zusammenhang von Demenz und Schwerhörigkeit auf. So entwickelten die Menschen je nach Grad der Schwerhörigkeit zwei- bis fünfmal so häufig eine Demenz im direkten Vergleich mit Gesundhörenden. Lin erklärte, die Studienergebnisse zeigen die Wichtigkeit einer Behandlung von Schwerhörigkeit auf – Ignorieren sei keine Lösung. Wichtig sei zudem, dass ein Hörverlust frühzeitig angegangen wird, bevor es überhaupt zu den strukturellen Veränderungen im Gehirn kommt.

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Auditorisches Training verbessert Sprachverstehen

Wenn man die kognitiven Fähigkeiten betrachtet, so haben mehrere Studien gezeigt, dass ein multimodales (auditorisches und visuelles) Training bei regelmässiger Durchführung zu Verbesserungen der Aufmerksamkeit (O’Brien et al., 2017), des Arbeitsgedächtnisses (Anderson et al., 2013a; Smith et al., 2009a; Willis et al., 2006), der Verarbeitungsgeschwindigkeit (Anderson et al., 2013b) und sogar des logischen Denkens (Ball et al., 2002; Mahncke et al., 2006) führt und auf diese Weise zu einer kognitiven Leistungssteigerung (Burk and Humes, 2008; Stecker et al., 2006a) und Verbesserung des sozialen Lebens beiträgt (Sweetow und Sabes 2006). Die positiven Effekte für das Gedächtnis lassen sich noch 12 Monate nach dem Training nachweisen, selbst bei Personen im Alter von 65 bis 75 Jahren (Cheng et al., 2012). Weiterhin hat das Training positive Auswirkungen auf die kristalline Intelligenz, also die Fähigkeit, logisch zu denken und Probleme zu lösen, (Meister et al., 2015) und auf die neuronale Zeitverzögerung der auditorischen Signale im Gehirn (Anderson et al., 2013b). Auch andere Studien bestätigen den Nutzen von auditorischem Training (Hsieh and Liu, 2015; Schumann et al., 2017, 2015, 2014; Smith et al., 2009b; Song et al., 2012; Stecker et al., 2006b; Sullivan et al., 2013b; Yusof et al., 2019; Zelinski et al., 2011).

Research

Wissenswertes aus der Hörforschung

In der malerischen Stadt Zug, sitzt das Schweizer KHRC - Das KOJ HEARING RESEARCH CENTER. Hier läuft die nationale und Internationale Forschung rund und das Gehör zusammen. Hören, Verstehen, Training. Sie möchten mehr über das Wunderwerk Gehör erfahren? Dann lesen Sie es hier ...
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